Einleitung Rubrik Antifeminismus

Redaktionsteam

Erschienen in: Ausgabe 01-2021
Rubriken: Antifeminismus

Einleitung Rubrik Antifeminismus

In diesem Magazin geht es darum, wie wir Ungleichheiten im Geschlechterverhältnis abschaffen können. Dafür schauen wir uns die problematischen Seiten von Männlichkeiten an und gehen der Frage nach, wie wir es besser machen können. Eine klare Antwort auf diese Fragen haben wir nicht. Vielmehr befinden wir uns in einer Suchbewegung, machen Fehler, versuchen erneut. Immer wieder stoßen wir an Grenzen, was der*die Einzelne machen kann und wo uns das Geschlechterverhältnis Positionen aufzwingt.

Gerade weil es so schwierig ist herauszufinden, wie gerade Männer sich patriarchatskritisch und herrschaftsdekonstruierend verhalten können, geht es in der Rubrik Antifeminismus darum, wie es definitiv nicht geht! Hier werfen wir einen Blick auf rechte und antifeministische Geschlechterpolitiken, auf rückgewandte Rollenvorstellungen und aktuelle Bestrebungen, die emanzipatorische Bewegungen angreifen.

Es geht dabei nicht nur darum, uns mal auf die Schulter zu klopfen, was wir schon alles richtig machen (was trotzdem auch mal gut tun kann). Ein wichtiger Aspekt antisexistischer Praxis ist es, an den unangenehmen Stellen einzuschreiten und Antifeminismus etwas entgegenzusetzen. Darin darf sich eine kritische Auseinandersetzung aber nicht erschöpfen. Das ewige Abarbeiten an „den Anderen“ ohne die eigene Person einzubeziehen, käme einer gewissen Abwehr und Lernresistenz gleich. Und dennoch: bei Sexismus und Antifeminismus einzuschreiten und diesen gewaltvollen Praxen etwas entgegenzusetzen sind wichtige Aspekte antisexistischen Handelns.